Nachdem sich die ersten 8 Eritreer in der Ortschaft Cremlingen ein wenig eingewöhnen konnten, sind seit Anfang September 12 weitere Flüchtlinge hier angekommen. Dank Herrn Druwes Bemühungen auch diesmal Eritreer, so dass sich alle Bewohner im Haus miteinander verständigen können.
Dank der überragenden Hilfsbereitschaft vieler Menschen konnte sich u.a. der Deutschunterricht unter Leitung von Frau Burmester zu einer festen Einrichtung zweimal wöchentlich etablieren, allen Beteiligten macht es viel Spaß!
Der Förderverein Cremlingen rief zu einer Sammlung von gebrauchten Fahrrädern auf, Manfred Fischer inspiziert und repariert alle gespendeten Fahrräder, so dass alle Räder verkehrssicher an die Flüchtlinge weiter gegeben werden. Wenn die Fahrräder dann wieder repariert werden müssen, kennen die Flüchtlinge den Weg zu Manfred Fischer, der Reparatur-Materialien aus seinem Fundus stellt und stets bereitwillig hilft und sein Wissen vermittelt.
Da auch die neuen Flüchtlinge gern Rad fahren, würden sie sich über weitere Räder-Spenden freuen.
Nachdem zwei der Flüchtlinge vor einigen Wochen versucht hatten, mit dem Rad auf die Autobahn zu fahren, hat sich Lothar Elsner um Grundlagen der Verkehrserziehung gekümmert und im Unterricht weitergegeben, im Anschluss fand eine Radtour mit allen Beteiligten statt. Anschließend gab es Kaffee und Kuchen in Elsners Garten.
Vier der Flüchtlinge dürfen bei der 2. Herren mitspielen, sie sind sehr offen und freundlich aufgenommen worden, dafür ein großes Dankeschön an die Mannschaft und die Trainer der 2. Herren des TUS Cremlingen!
Nachdem die Eritreer einen gebrauchten Fernseher geschenkt bekommen hatten, dieser aber mit Zimmerantenne nicht richtig lief, kauften die Flüchtlinge gemeinsam die benötigten Teile und Volker Brandt richtete die gesamte SAT-Anlage korrekt ein. Die Flüchtlinge halfen, indem sie u.a. mehrfach ein Gerüst auf- und abbauten.
Die Eritreer sind zum Teil gesundheitlich angeschlagen, teils durch Schläge während der Flucht, teils durch Auszehrung. Monika Weber und Isabell Roloff organisieren Arzttermine und begleitet die Flüchtlinge.
Eine Kleiderkammer gibt es bei Familie Segger. Wer noch Jungenkleidung ab Gr. 164, Herrenkleidung Größe 44 – max. Größe 50 oder Winterschuhe und –stiefel zur Verfügung stellen möchte, kann sich bei Friederike Segger, am besten per Mail:
Die Flüchtlinge aus Eritrea haben in diesen ersten Wochen eine große Hilfsbereitschaft vieler Cremlinger Bürger erfahren und sie zeigen sich sehr dankbar über die überaus freundliche Aufnahme. Alle Helfer haben die Flüchtlinge als sehr freundliche und bescheidene junge Männer erlebt.
Sie lernen fleißig Deutsch und können sich immer besser verständigen, so dass sie sich sehr freuen würden, wenn sich neben den bereits bestehenden Kontakten auch neue Begegnungen mit Cremlinger Bürgern ergeben. Das gegenseitige Kennenlernen der unterschiedlichen Lebensweltenkann das Verständnis für das Anderssein und ein gutes Miteinander fördern.